Wie KI einen Film produziert


Dass Filme deutlich mehr Reichweite und Aufmerksamkeit erzielen als statischer Content aus Text und Bild ist wohl jedem klar. Nur das Problem des Aufwands bei Produzieren von Filmen ist dabei nicht vom Tisch. Es sei denn, es gibt eine künstliche Intelligenz, die Filme quasi von selbst produziert. Anbieter, die genau das versprechen, gibt es genug auf dem Markt, aber trifft das die damit verbundenen Erwartungen der Content Marketing Manager?  

„Automatisierte Produktion“

Wie man die Produktion eines Films mit Marketing-Technologie unterstützt, haben wir bereits in einem Blogartikel ausführlich beleuchtet – (https://www.markenmut.de/blogpost/wie-man-mit-martech-kosten-fuer-unternehmens-und-image-film-produktionen-spart/). Bei der KI-gestützten Filmproduktion geht es aber einen deutlichen Schritt weiter. Zumindest ist das die Erwartungshaltung vieler Marketing-Manager. Leider ist dann auch die Enttäuschung recht groß, denn die meisten Anbieter KI-gestützter Video-Generatoren beschränken sich tatsächlich auf die Produktion von kommentierten Präsentationen. Womit wir beim gelernten und beliebten Playground der Marketing-Community wären. Folienschlachten rund um die gekonnte Präsentation von „ergebnisrelevanten“ Marketingstrategien in der Glaskugel der Zukunft sind schließlich seit jeher die Kernkompetenz eines erfolgreichen Marketing Managers. Es geht also um das Pitchen und die Kunst, solche Pitches möglichst professionell ins Filmformat zu adaptieren. Und dazu gibt es tatsächlich ein paar hilfreiche Tools, die vorgeben künstliche Intelligenz dafür einzusetzen. Solange es um einen KI-generierten Avatar als Presenter geht, stimmt das wahrscheinlich auch. Werfen wir also zunächst einen Blick auf diese recht einfache Form der Filmproduktion, bei der eine künstliche Intelligenz eigentlich nur eine kleine Rolle spielt. Die Videobearbeitung ist ein zeitaufwändiger und mühsamer Prozess. Selbst die beste Videobearbeitungssoftware erfordert immer noch viel menschlichen Einsatz für beeindruckende Ergebnisse. Zum Glück für uns gibt es jetzt Video-Generatoren, welche diese Bearbeitungen automatisieren ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Dabei muss man zwischen verschiedenen Generatoren unterschieden, die das Leben als Vertriebler, Marketing-Manager, Content-Producer oder gar im After Sales Service leichter machen:

Da wären zunächst mal die Avatar-basierte Video-Generatoren, die fortschrittliche Algorithmen zur Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) und maschinelles Lernen verwenden, um hochwertige Videos aus Text in über 50 Sprachen zu erstellen - ohne Schauspieler, Kameras oder Mikrofone. Und ohne sich selbst vor die Kamera stellen zu müssen und das Ablesen per Teleprompter üben zu müssen. Der Workaround dazu ist bei vielen dieser Generatoren der gleiche: Anmelden, Avatar auswählen, Skript/Text eingeben und den Avatar in der Sprache der Wahl inkl. Übersetzung präsentieren lassen. Dazu gibt es dann meist noch die Möglichkeit, das Setting zu variieren und den gesprochenen Text entweder mit bereits vorhandenen Folien zu flankieren oder mittels KI ausgewählter Bilder und oder Video-Footage anzureichern. Handelt der zu präsentierende Text z.B. von einer POS-Strategie zur Stärkung des Retail-Funnels werden von der KI sehr wahrscheinlich Bilder und Video-Footage aus dem Handel angeboten.

Ähnlich funktionieren die Anbieter von Video-Content Generatoren. Vorgegebene Textinhalte werden dabei in wenigen Minuten zu professionell aussehenden Videos konvertiert, ohne spezielle Ausrüstung oder Vorkenntnisse in der Videobearbeitungssoftware. Man lädt einfach einen Artikel hoch oder man gibt die URL einer Landingpage mit Textinhalten ein und es wird automatisch ein ansprechendes Video erstellt, dass mit passender Video-Footage aus der anbietereigenen oder per Schnittstelle verbundenen Bibliothek angereichert wird. Dabei wird KI für das Natural Language Understanding eingesetzt und bestimmte Begriffe innerhalb des eingegebenen Textes sorgen für die Auswahl entsprechend Footage. Die Rechte solch einer Footage sind im Normalfall vom Toolanbieter bereits geklärt – trotzdem sollte man beim Kauf eines solchen Tools ein Augenmerk auf Volumen, Variationen und Rechtemanagement legen.

Visual Content Production ist ein drittes Segement in diesem Bereich von Video-Generatoren. Hier wird der Fokus auf Branding und Awareness gelegt und das Ergebnis sind meist adaptierte Produktionen für Social Media Präsenzen und Kanäle. Die Funktionsweise ist ähnlich wie bei Powerpoint. Man nutzt Templates, fügt Logo und Claims zum Branding ein und adaptiert dann bestehenden Content zu einem ansprechenden Video. Blogbeiträge oder auch Zoom-Meeting Mitschnitte können per solchen Video-Generatoren relativ schnell zu professionellen Video-Snacks werden. Zumal solche templatebasierten Systeme auch die Formatadaption von YouTube über „The Gram“ bis zu TikTok automatisiert beherrschen. Weitere Features wie zum Beispiel eine Musikauswahl aus einer rechtefreien Bibliothek, verschiedene Voice-Over Optionen oder last but not least das automatisierte Kürzen von langen Texten über eine KI-gestützte TLDR Funktionalität sind mittlerweile bei einigen Tools auch schon mit an Bord. Es lohnt sich also einen Blick auf die MarTech Landscape der Video-Generatoren zu werfen.

Text-to-Video in einer gänzlichen anderen Liga: Meta-AI  

Meta-AI, das spezialisierte Department für künstliche Intelligenz des Facebooks und Instagrams Mutterkonzern lancierte Ende 2022 ein gänzlich neues KI-System, mit dem Menschen Textaufforderungen in kurze, hochwertige Videoclips umwandeln können. Dieses Tool wiederum belässt es nicht nur beim „Verstehen einzelner Begriffe und dem darauf folgenden Zuordnen von passender Footage“, sondern basiert auf den jüngsten Fortschritten von Meta AI in der generativen Technologieforschung. Das wiederum hat das Potenzial, neue Möglichkeiten für Kreative und Künstler zu eröffnen, denn das Meta-AI System „make-a-video“ lernt anhand von Text-Bild-Paaren, wie die Welt aussieht, und anhand von Videomaterial ohne Text, wie sich die Welt bewegt. Im Ergebnis kann man mit nur wenigen Worten oder Textzeilen die Fantasie zum Leben erwecken und einzigartige Videos mit lebendigen Farben, Figuren und Landschaften erstellen, die nicht aus Footage bestehen, sondern in einem kreativen Schaffungsprozess von der KI produziert werden. Das System kann auch Videos aus Bildern erstellen oder vorhandene Videos nehmen und neue, ähnliche Videos erstellen. Rechtefrei natürlich, weil juristisch gesehen das Urheberrecht bei der KI liegt, welche die nötige Gestaltungshöhe, Werkhöhe und Schöpfungshöhe eindrucksvoll erreicht.

Make-A-Video von Meta-AI folgt auf Dalle-E2 von Open AI, das bereits gezeigt hat, wie eine kontextbezogene und wissensbasierte KI aus Beschreibungen Bilder produziert. Das wiederum setzt Artificial Intelligence next level voraus und wird damit auch die Art, einen Film zu produzieren, revolutionieren.

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KATRIN WINTERBORN hat sich ganz dem Marketing Engineering bei der markenmut AG verschrieben. Von Berlin aus koodiniert Sie nicht nur die vier markenmutigen Tech-Scouts, die kontinuierluch den globalen Markt der MarTech Anbieter für unsere  markenautomat Vendor Database screenen. Sie ist auch ein leidenschaftlicher Frontkämpfer, wenn es um technologischen Fortschritt jenseits der angestammt Marketing Komfortzone geht.       

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