Werbemittelproduktion ist Sisyphus Arbeit


Wer schon mal an der Produktion eines Werbeblättchens oder Produktkatalogs beteiligt war, kennt die zumeist unproduktive und schier endlos erscheinende Rumschieberei von Bildern, Preisen, Störern und Beschreibungstexten. Und zu allem Übel muss natürlich die teuer bezahlte, faltige Werbeikone auch noch seinen Platz zwischen den prominent platzierten Super-Knaller-Mega-Sonderpreisen finden.

Vom aufpolierten Lächeln und der weichgezeichneten Aura um den singenden Strahlemann sprechen wir an dieser Stelle aber gewiss nicht. Sondern von der Arbeit an und mit diesen Werbemitteln. Die, wie unsere Erfahrung zeigt, als Paradebeispiel der Sisyphusarbeit bezeichnet werden kann. Das geht doch auch anders, meint der markenformat-Chef Martin Schell:


Die Gestalt Sisyphus in der griechischen Mythologie

Sisyphus war als Schlitzohr und Frevler bekannt unter Göttern, Halbgöttern und denen, die es gerne sein wollten. Trickreich gelang es ihm mehrfach den Tod zu überlisten und den Zugang zum Hades auch für andere gefallene Helden und Antihelden zu versperren. Warum er dann endgültig in die Unterwelt verbannt wurde, ist nicht ganz klar, doch die Aufgabe, die Hermes ihm dort auferlegte, ist wohl bekannt. Zur Strafe wurde Sisyphus gezwungen, auf ewig einen Felsbrocken einen Berg hinauf zu wälzen, der, fast am Gipfel angekommen, immer wieder in das Tal hinunterrollte.

Wie unbefriedigend und zermürbend so eine Arbeit ist kann sich natürlich jeder vorstellen. Denn was tut mehr weh als eine Arbeit die kurz vorm Abschluss doch wieder im Großen und Ganzen scheitert oder ohne wirkliche Verschnaufpause und erst recht ohne die verdienten Lobeshymnen auf das vollbrachte Werk, der nächste Klopper in den Startlöchern steht?

Aus eigener leidvoller Erfahrung kann ich sagen, dass genau dieser Prozess auf so ziemlich jede Werbemittelproduktion zutrifft. Mit aufgerichteten Nackenhaaren denke ich zurück an meine Anfänge als Mediengestalter und die unzähligen Stunden an völlig überladenen Apothekenblatt-Anzeigen für renommierte Touristikunternehmen. 12 Bilder, 35 Abflugzeiten an 6 unterschiedlichen Flughäfen, die Rundreise im Überblick auf einem Kartenausschnitt, Buchungshinweise, Head, Sub Head, 400 Zeichen Copy, Störer mit Reisehighlights, Icon, Icons, Icons, Hotline-Infos und noch ein paar Icons.

Nach gefühlt zehn Stunden Pixel-Schubserei und ewigen Diskussionen, ob das denn alles überhaupt Sinn macht, kommt dann irgendwann doch der Moment der Erlösung, wenn das Produkt der letzten Stunden endlich im Postfach des Kunden landet.

Ring, Ring! Kunde ruft an: „Wir haben da noch Änderungen an den….

 

Wir lehnen uns jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupten, dass genau dieses Szenario in so gut wie jeder Agentur, ob groß oder klein, ob High-End oder Low-Cost, in gleichem Maße auf der Tagesordnung steht. Und wäre das nicht genug, sitzt der Chef im Eckbüro mit geschwollenem Kamm vor der Stundenauswertung, sieht seine Rentabilität den Bach runter gehen und gibt nochmal richtig Sporen im Atelier. Bye-Bye Motivation.


Wenn Sisyphus das gewusst hätte

Längst haben die großen Player diesen Kostenschlucker und Motivationskiller auf dem Schirm und halten mit intelligenten, KI-gestützten Tools dagegen. Es ist also nicht verwunderlich, dass die großen Kreativagenturen längst nicht mehr den Bärenanteil des Werbeetats halten, sondern die Produktionsfirmen, die gerade in der Werbemittelproduktion effizienteres Arbeiten und enorme Kostenreduktion versprechen, das größte Stück vom Kuchen ergattern.

So auch jüngst geschehen bei BMW. Die Bayrischen Motorenwerke setzen zwar nach wie vor auf den kreativen Input etablierter Agenturen, doch den fetten Batzen bekommen im vorliegenden Fall die niederländischen Mediamonks. Eine auf Automatisierung spezialisierte Agentur, die hoch effizient und automatisiert die Tonnen an Werbemitteln für und von BMW auf die Märkte ballert.

Bildlich gesehen wird da immer noch Sisyphusarbeit geleistet, doch der Felsbrocken wird nicht mehr mit reiner Muskelkraft den Berg hinaufbewegt, sondern eher das Programm gefüttert, das eben genau diese Aufgabe übernimmt.

Als in die Zukunft blickender Marketing Manager hat man das Thema sowieso schon auf dem Radar. In den meisten Fällen sind es aber dann die unbekannten Gefilde und auch die Scheu vor der zunehmenden Digitalisierung, die ein schnelles Handeln verhindern. Auch der Faktor Mensch spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Niemand möchte wirklich gerne langjährige Mitarbeiter durch ein unbekanntes System ersetzen. In diesem Punkt können wir aber erstmal Entwarnung geben. Ihre Mitarbeiter werden nach wie vor gebraucht. Und sie werden es Ihnen danken, wenn sie den dicken Felsbrocken eben nicht mehr den Berg hinaufwälzen müssen, sondern dafür an der Orchestrierung des Prozesses beteiligt sein können. Und das Aufpolieren der faltigen Werbeikone muss ja auch noch jemand machen.


Wenn Sisyphus das gewusst hätte…

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über den autor

KATRIN WINTERBORN hat sich ganz dem Marketing Engineering bei der markenmut AG verschrieben. Von Berlin aus koodiniert Sie nicht nur die vier markenmutigen Tech-Scouts, die kontinuierluch den globalen Markt der MarTech Anbieter für unsere  markenautomat Vendor Database screenen. Sie ist auch ein leidenschaftlicher Frontkämpfer, wenn es um technologischen Fortschritt jenseits der angestammt Marketing Komfortzone geht.       

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