Die Gretchenfrage zwischen Best-of-Breed und Suite ist eigentlich gar keine. Denn je individueller ein Toolstack auf die Marketing- und Sales-Operations eines Unternehmens angepasst ist, desto effizienter können die Potenziale der Automation gehoben werden. Es spricht also vieles für den Best-of-Breed-Ansatz, weshalb die meisten Suite-Anbieter auch ihre Leistungen zusätzlich modular anbieten. Schließlich will man keinen Kunden verlieren und lieber einen Fuß in der Tür haben, statt per Kippschaltermechanismus entweder ganz drin oder ganz draußen zu sein.
Marketing Engineering im Toolstack
Entscheidend für eine individualisierte Lösung ist jedoch, wie die einzelnen Tools miteinander kommunizieren und vernetzt sind. Hier trennt sich meist die Spreu vom Weizen. Wer schlecht geplante Tools einkauft und in Reihe nach Anbietervorgaben über deren Rest-API-Schnittstellen verbindet, zahlt erfahrungsgemäß reichlich Lehrgeld. Denn das Schnittstellenmanagement ist die wahre Kunst des Marketing-Engineerings. Da geht es weniger um ein „in Reihe schalten“ als vielmehr um den dynamischen Austausch von Daten und vor allem Triggern.
Allein das Triggern von automatisierten Aktivitäten ist dabei eine zentrale, nicht zu unterschätzende technische Anforderung. Komplexe Dialog-Kampagnen inkl. automatisiert produzierten Werbemitteln und hinten raus programmatisch eingekaufte Distribution erfordern eine hohe Vernetzung der eingesetzten Systeme mit einer Vielzahl von Datensynchronisationen in unterschiedlichsten Stadien der Customer Journey. Das allein ist eine echte Herausforderung, der Profis gern mit einem Leitsystem / einem Lead-Tool begegnen. Schnittstellenmanagement aus einem führenden Automations-Tool des Stacks heraus ist deutlich einfacher zu planen und zu realisieren als hochkomplexe Netzpläne umzusetzen.
Suiten sind perfekt vernetzt …
Der Vorteil von Marketing-Suite-Lösungen liegt da recht schnell auf der Hand. Allerdings gibt es auch für komplexe Best-of-Breed-Toolstacks Tricks und Kniffe vom Profi. Zum Beispiel gibt es Anbieter von Customer-Data-Plattformen, die eine Vielzahl von Schnittstellen mitbringen und damit prädestiniert für eine Führungsrolle im Best-of-Breed-Toolstack sind. Deren Schnittstellenmanagement ist von Anfang an darauf ausgelegt, weitere Tools bei Bedarf zu triggern und mit entsprechenden Daten zu versorgen, während zeitgleich von anderen Quellen Daten zur Anreicherung automatisiert gezogen werden.
Ohne Stecker ist alles nix …
Richtig komplex wird es, wenn wir über Toolstacks jenseits der Klassiker des B2C-datenbasierten Campaignings bzw. den Closed-Loop-B2B-Lead-Funnel sprechen. Spätestens, wenn es um filialisierte Lokalisierung geht und dazu automatisiertes Category Management sowie POS-fokussierte Omnichannel-Kommunikation kommt, wird das Schnittstellenmanagement zur erfolgsentscheidenden Disziplin im Marketing Engineering. Ein Masterplan sowie eine „präzise Erhebung fachlicher Anforderungen für eine differenzierte Bewertung unterschiedlicher Anbieter und Plattformen“ ist die Grundlage eines erfolgreich implementierten MarTech-Toolstacks, wie es der aktuelle MarTech Monitor 2021 vom Marketing Tech Lab treffend beschreibt. „Als Herzstück für die erfolgreiche Umsetzung von Marketing Tech kristallisiert sich entsprechend für die Mehrzahl der Marketingleiter und CMOs immer wieder die ausführliche und professionelle Beschreibung der Anforderungen und die Diskussion von detaillierten Use Cases heraus, abgestimmt mit einem übergreifenden Zielbild in der Gesamtinfrastruktur“, so der MarTech Monitor weiter.
KI als Beschleuniger der Marketing Automation
Künstliche Intelligenz verändert die Marketing Automation derzeit grundlegend. Moderne Tools nutzen KI-Modelle, um Daten nicht nur schneller auszuwerten, sondern Muster im Kundenverhalten präzise vorherzusagen. Dadurch werden hyperpersonalisierte Kampagnen in Echtzeit möglich – von dynamischen Inhalten über automatisierte Produktempfehlungen bis hin zu individuell ausgelösten Triggern entlang der gesamten Customer Journey. Zudem erleichtert KI die Erstellung und Optimierung von Content, indem sie Texte, Bilder oder Segmentierungsvorschläge automatisch generiert und kontinuierlich verbessert. Für komplexe Best-of-Breed-Stacks bedeutet dies: KI unterstützt sowohl das Schnittstellenmanagement als auch die Datenharmonisierung, indem sie Anomalien erkennt, Datenqualität sicherstellt und effiziente Workflows vorschlägt. Damit wird KI zunehmend zum zentralen Treiber für Performance, Automatisierungstiefe und Skalierbarkeit im modernen Marketing Engineering.
Wie unsere Marketing Engineers mit dem Thema Schnittstellenmanagement umgehen und welche Cases wir für die Branchen FMCG, Automotive, Finance, Tourism, Tobacco und Non-Profit-Organisationen in unserer Toolbox zum Download zur Verfügung stellen, steht hier.
Nutzen Sie das Wissen, die Erfahrung und die zahlreichen Playbooks zur Automatisierung von Marketing & Sales Operations der Marketing Engineers von markenautomat. Als einziges spezialisiertes und anbieterneutrales Beratungsunternehmen für Marketing Automation Technologie in Deutschland setzen nicht nur namhafte Marken und Unternehmen aus Industrie, Touristik, Finance, FMCG, Automotive und mehr auf unsere Expertise, sondern auch das Institut für Sales und Marketing Automation (www.ifsma.de) hat uns in den Kreis der strategischen Partner aufgenommen.
Unser Marketing Engineer Mark Mut steht gern für Fragen zum Schnittstellenmanagement zur Verfügung. Einfach Zoom-Call ausmachen – kennenlernen – schauen, ob die Chemie stimmt – und dann „automatisieren, was automatisiert werden kann“. Nur Mut!


