Urlaub ohne Funkstille – dank smarter Marketing Automation
Viele Toolstacks und Marketing-Automation-Suites automatisieren weitgehend selbstständig zahlreiche Aufgaben, darunter Social Media und Kundensupport. Außerdem werden Kampagnen automatisch optimiert. Damit das auch in Abwesenheit reibungslos funktioniert, sollte man allerdings einen Blick auf die Default-Einstellungen werfen. Denn diese sind entscheidend für eine wirklich stressfreie und vor allem kontinuierliche Funktionalität.
Hinzu kommen Timing-Einstellungen von Serien, die nicht einfach aus dem Vorjahr übernommen werden können. Feiertage fallen anders, und auch die Corona-Pandemie hat einige Ausnahmen in den Kommunikationsroutinen geschaffen, die sich nun allmählich auf ein New Normal einpendeln.
Auch in der Feriensaison interessieren sich Abonnent*innen weiterhin für spannenden Content – und auch Ihre Lead-Pipeline kennt keinen Urlaub. Deshalb sollten „Welcome“-Mails und reaktiver Content so angelegt sein, dass die Urlaubszeit eine weitere Stufe im Nurturing bedient, anstatt Kontakte direkt als Sales Qualified Leads ins Opportunity Management zu laden.
Ein guter Tipp: Erhöhen Sie die Lead Scores im Funnel. Das verzögert die Pipeline und lässt das System etwas mehr für Sie arbeiten.
Wenn ganze Marketing-Teams während der Ferienzeit dezimiert sind, lohnt es sich, zusätzliche Kanäle für den Support von Retailern, Niederlassungen und Multiplikator*innen einzurichten. Mit einem Support-Bot für interne Anfragen lässt sich sicherstellen, dass Partner die benötigten Informationen erhalten – während man selbst Cocktails am Strand genießt.
Social Media schläft nicht!
Automatisierungstools für soziale Medien sind unglaublich hilfreich, um während einer Auszeit weiterhin Marke und Angebote zu kommunizieren. Dabei können gut performende Beiträge aus der Vergangenheit recycelt werden – solange sie relevant bleiben. Deshalb gilt: Ältere Beiträge regelmäßig auf ihre Tauglichkeit als Reposting überprüfen.
Landingpages kontrollieren.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Landingpages – einmal korrekt eingerichtet – dauerhaft fehlerfrei funktionieren. IP-Routings ändern sich, viele Hände greifen ins System – und so schleichen sich Fehler ein. Deshalb ist vor dem Urlaub der perfekte Zeitpunkt für einen Kontroll-Check aller Funktionalitäten der eigenen Landingpages.
Wo stecken Dead Links?
Mit welchen E-Mail-Inhalten reagiert das System auf welche Aktionen?
All das sollte regelmäßig und Schritt für Schritt geprüft werden.
Oft wundert man sich, warum bestimmte Lead-Magneten schon länger nicht mehr die Conversions bringen, die einst zum Erfolg der Lead-Pipeline beigetragen haben. Die Prozesse brauchen also ein wachsames Auge – ebenso wie die damit vernetzten Datentransfers. Besonders dynamische Schnittstellen sind eine häufige Fehlerquelle bei hochautomatisierten Customer-Journey-Campaigns über komplexe Toolstacks hinweg.
Last but not least: Die Abwesenheitsmail – eine Frage der Automation (und des Anstands)
Auch die Abwesenheitsmail ist Teil einer gelungenen Automatisierung. Sie sollte wohlüberlegt und empathisch formuliert sein. Darüber hinaus können Regeln für verschiedene Absenderarten definiert werden:
Dringende Key-Account-Anfragen lassen sich etwa automatisiert an Vertretungen weiterleiten, während klassische Supportanfragen an den Chatbot übergeben werden.
Ein Urlaubsregelwerk für E-Mails und Messenger, ergänzt um etwas Business Intelligence, ist fast so gut wie eine klassische Chefsekretärin. 😉


